Sabine Wiedorfer
Regie
übernimmt in diesem Winter ihre erste Regiearbeit (im Team mit Anette Laubengaier). Schon seit 2000 ist sie bei uns aktiv und war in unterschiedlichen Rollen und Stücken auf all unseren Bühnen zu sehen. In einer ihrer Lieblingsrollen (nach alle den Jahren noch immer!) verkörperte sie in der irrwitzigen Komödie „Doppelt leben hält besser” als Ehefrau eines bigamistischen Taxifahrers.
2003 spielte sie im 3-Personen-Drama „Der Tod und das Mädchen” eine während einer Militärdiktatur gefolterte und traumatisierte Frau. Wie Sabine selbst sagt, ihre bisher anspruchsvollste Rolle, die ihr durch das Thema auch emotional sehr nahe ging.
Mit verrückten Tanten und mordenden Verwandten wurde Sabine 2009 in „Arsen und Spitzenhäubchen“ konfrontiert. Im Mörike-Saal stand sie u.a. in „Currywurst mit Pommes“ (ein Stück, 10 Rollen) auf der Bühne; sie gab eine kaugummikauende amerikanische Stewardess sowie die resolute russische Trainerin Kalaschnikowa. Anschließend hat sie auf der Mundartbühne weitere Rollen in ihrem Heimatdialekt (Unter-)Fränkisch dargestellt.
Auf der Studiobühne spielte sie unter anderem 2017 die „Mercedes“ in der bissigen Real-Satire „Die Grönholm-Methode“: vier Personen bewerben sich um einen Managerposten - ein Stück mit vielen Wendungen, das schauspielerisch viele Facetten erforderte. Zudem verstärkte sie zusammen mit ihrem Sohn einige Kinderstücke auf der Freilichtbühne und hat sieben Jahre lang das Werberessort unseres Theaters geleitet. Die Regiearbeit hat sie schon lange gereizt. Bislang hat ihr die Zeit gefehlt. Ein Sprung ins kalte Wasser, so Sabine, auch wenn sie ihre Schauspielerfahrung im Gepäck hat.