Joël J. Jetter
David
Joëls Karriere am TudK kam über den jährlich stattfindenden Theatergottesdienst ins Rollen. Im Winter 2014 betrat er, damals acht Jahre jung, dann erstmals die Bühne des Musical-Saals im Rahmen der Produktion „Alice im Wunderland“. Ein Jahr später spielte er die namensgebende Rolle des Stückes „Aladdin“ auf der großen Freilichtbühne.
Viele Produktionen pflasterten seitdem Joëls Weg, zu seinen liebsten gehören „Der Zauberer von Oz“ und „Das fliegende Klassenzimmer“.
Außerhalb des Theaters ist Joël musikalisch aktiv und politisch engagiert. Auch wegen Letzterem ist „DIE WELLE“ für ihn ein besonderes Drama, da es zeigt, wie schnell Faschismus jedes Individuum innerhalb einer Gesellschaft korrumpieren kann.„Meine Rolle David finde ich eher unsympathisch“, meint Joël. Er hält ihn für einen elitären Möchtegern-Angeber, der aber trotzdem wichtig und schwierig zu spielen ist. „Das totalitäre System, das mit der WELLE dargestellt werden soll, ist allgemein und befällt fast jeden. Das betrifft auch den abgehobenen David, denn sogar ihn zieht die WELLE in ihren kollektivistischen Bann. Davids Figur demonstriert sozusagen die Allgemeingültigkeit der Macht des Faschismus.“